Inflation im Überblick
Letzte Aktualisierung: 06.11.2024

Inflationsraten in Österreich (VPI)

Tariflöhne und Verbraucherpreise

Wie hoch ist die aktuelle Inflationsrate in Österreich?
Die Inflationsrate (VPI) laut Statistik Austria beträgt im Oktober 2024 1.8%.
Die harmonisierte Inflationsrate (HVPI) laut Eurostat verläuft meist sehr ähnlich und liegt derzeit bei 1.8%. Die Kerninflationsrate (VPI), also die Inflation ohne Lebensmittel und Energie, beläuft sich auf 3.1% im September 2024.
Wie entwickeln sich die Tariflöhne in Österreich?
Die meisten Kollektivverträge werden entweder im November, im Januar oder im Mai angepasst.
So hat sich etwa der Tariflohnindex für den Handel (gemäß WKO-Systematik) gegenüber dem Vorjahr um 8.5% verändert.

Beiträge der Teilaggregate zur Gesamtinflation

Inflationsraten im Ländervergleich (HVPI)

Welche Ausgabenbereiche treiben oder dämpfen die Inflation in Österreich besonders?
Im Oktober 2024 beläuft sich die Inflationsrate (VPI) in Österreich auf 1.8%. Dabei trägt der Energie-Bereich NA Prozentpunkte (PP) bei.
Die Lebensmittel sind für NA PP verantwortlich und die Industriegüter (ohne Energie) steuern NA PP bei. NA PP werden vom Dienstleistungsbereich beigetragen.
Durch das Anklicken der Legende lassen sich die einzelnen Bereiche ein-/ausblenden. Zusätzlich können die Kategorien noch detaillierter aufgeschlüsselt werden, indem die Balken der Grafik direkt angeklickt werden, hierfür bitte auf „Detailanalyse“ klicken.
Ist die Inflationsrate in Österreich im Vergleich hoch oder niedrig?
Im Oktober 2024 beträgt die Inflationsrate (HVPI) in Österreich 1.8%.
Im Vergleich dazu beläuft sich die Inflationsrate, gemessen an den zuletzt verfügbaren Werten, für die 27 EU-Länder auf 2.1% und für die Länder des Euroraums auf 2.0%.
Die niedrigste Inflationsrate unter den EU-Ländern weist derzeit Slowenien mit 0.0% auf und die höchste Rumänien mit 4.8%. Die dunkelblauen Balken stellen die Inflationsraten laut HVPI für Euro-Länder dar, wohingegen die hellblauen Balken die der EU-Länder ohne Euro zeigen.
Zum Vergleich, die USA weisen im September 2024 eine Inflationsrate von 1.6% aus.

Großhandels- und Erzeugerpreise, in Österreich

Inflationstreiber, aktuelle Top 20

Wie entwickeln sich die Großhandels- und Erzeugerpreise - zwei Vorlaufindikatoren der Inflation?
Im Mai 2024 beträgt die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex (GHPI) ggü. dem Vorjahr 0.3%. Im August 2024 beläuft sich die Veränderungsrate des Erzeugerpreisindex (EPI) ggü. dem Vorjahr auf -4.5%.
Der EPI und der GHPI geben Auskunft über die Preistrends auf den Vorstufen in der Wertschöpfungskette. Die Erzeugerpreise werden für den Inlandsmarkt, den Gesamtmarkt und den Auslandsmarkt erhoben. In der Graphik wird der EPI für den Inlands- und den Auslandsmarkt (laut ÖNACE 2008-Abschnitte B–E36) dargestellt. Die Großhandelspreise werden nur für Österreich dargestellt. Die Erzeugerpreise können in der Detailanalyse auch für alle EU-Länder ausgegeben werden.
Welche der über 700 VPI-Positionen tragen am meisten zur Inflationsrate in Österreich bei?
Zur Inflationsrate (VPI) von 1.8% im September 2024 trägt die Position Wohnungsmiete, alle Kategorien mit 0.3 Prozentpunkten (PP) am meisten bei.
An zweiter Stelle folgt die Position Elektrischer Strom, Arbeitspreis / Tag (0.1 PP) und an dritter Stelle die Position Zahnarztleistung (0.1 PP). In Summe tragen die aktuellen Top 20 Inflationstreiber, mit 1.2 PP zur Inflationsrate bei. Das entspricht einem Anteil von 67.9%.
Die sogenannte Heatmap zeigt die Beiträge der Top 20 Positionen im Zeitverlauf an. Je kräftiger das Rot, desto stärker der Beitrag zur Inflationsrate. Im Gegensatz dazu deutet Blau einen negativen Beitrag an.

Inflation nach unterschiedlichen Haushaltstypen und ihre Treiber, in Österreich

Welche Haushalte, unterschieden nach Einkommensgruppen, trifft die Inflation am stärksten und warum?
Für September 2024 liegt die Inflationsrate (VPI) des einkommensschwächsten Bevölkerungszehntels (1.Dezil) um 0.5 Prozentpunkte (PP) über jener der Gesamtbevölkerung.
Den größten steigernden Einfluss hat dabei die Warengruppe 04 WOHNUNG, WASSER, ENERGIE (0.5 PP), den größten senkenden Einfluss hingegen die Warengruppe 12 VERSCHIEDENE WAREN, DIENSTLEISTUNGEN (-0.2 PP).
Analog liegt die Inflationsrate (VPI) des einkommensstärksten Bevölkerungszehntels (10.Dezil) um 0.0 PP über jener der Gesamtbevölkerung. Den größten steigernden Einfluss hat die Warengruppe 11 RESTAURANTS UND HOTELS (0.1 PP), den größten senkenden Einfluss hingegen hat die Warengruppe 04 WOHNUNG, WASSER, ENERGIE (-0.1 PP).
Die Grafik zeigt, welche Einkommensgruppe in den jeweiligen Ausgabenkategorien Abweichungen vom Bevölkerungsdurchschnitt aufweist. Durch das Anklicken der Legende, können die verschiedenen Ausgabenkategorien ein-/ausgeblendet werden.
Verknüpft man die Informationen über Gewichte, also welche Ausgaben eine Einkommensgruppe besonders stark/wenig tätigt, mit den Preisentwicklungen dieser Ausgabengruppen, so lassen sich Inflationsbeiträge nach Ausgabengruppen berechnen und die Treiber des Inflationsdifferentials ermitteln. Eine genaue Beschreibung der Berechnung und der verwendeten Daten finden Sie im IHS Policy Brief 11.

EPI Gesamtmarkt

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Erzeugerpreise Gesamtmarkt

EPI Inlandsmarkt

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Erzeugerpreise Inlandsmarkt

EPI Auslandsmarkt

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Erzeugerpreise Auslandsmarkt

EPI AT

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EPI AT

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Wie entwickeln sich die Großhandels- und Erzeugerpreise - zwei Vorlaufindikatoren der Inflation?
Im Mai 2024 beträgt die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex (GHPI) ggü. dem Vorjahr 0.3%. Im August 2024 beläuft sich die Veränderungsrate des Erzeugerpreisindex (EPI) ggü. dem Vorjahr auf -4.5%.
Der EPI und der GHPI geben Auskunft über die Preistrends auf den Vorstufen in der Wertschöpfungskette. Die Erzeugerpreise werden für den Inlandsmarkt, den Gesamtmarkt und den Auslandsmarkt erhoben. In der Graphik wird der EPI für den Inlands- und den Auslandsmarkt (laut ÖNACE 2008-Abschnitte B–E36) dargestellt. Die Großhandelspreise werden nur für Österreich dargestellt. Die Erzeugerpreise können in der Detailanalyse auch für alle EU-Länder ausgegeben werden.
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Großhandelspreise

Wie hoch ist die aktuelle Inflationsrate in Österreich?
Die Inflationsrate (VPI) laut Statistik Austria beträgt im Oktober 2024 1.8%.
Die harmonisierte Inflationsrate (HVPI) laut Eurostat verläuft meist sehr ähnlich und liegt derzeit bei 1.8%. Die Kerninflationsrate (VPI), also die Inflation ohne Lebensmittel und Energie, beläuft sich auf 3.1% im September 2024.
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Welche Ausgabenbereiche treiben oder dämpfen die Inflation in Österreich besonders?
Im Oktober 2024 beläuft sich die Inflationsrate (VPI) in Österreich auf 1.8%. Dabei trägt der Energie-Bereich NA Prozentpunkte (PP) bei.
Die Lebensmittel sind für NA PP verantwortlich und die Industriegüter (ohne Energie) steuern NA PP bei. NA PP werden vom Dienstleistungsbereich beigetragen.
Durch das Anklicken der Legende lassen sich die einzelnen Bereiche ein-/ausblenden. Zusätzlich können die Kategorien noch detaillierter aufgeschlüsselt werden, indem die Balken der Grafik direkt angeklickt werden, hierfür bitte auf „Detailanalyse“ klicken.
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VPI für Österreich

Welche der über 700 VPI-Positionen tragen am meisten zur Inflationsrate in Österreich bei?
Zur Inflationsrate (VPI) von 1.8% im September 2024 trägt die Position Wohnungsmiete, alle Kategorien mit 0.3 Prozentpunkten (PP) am meisten bei.
An zweiter Stelle folgt die Position Elektrischer Strom, Arbeitspreis / Tag (0.1 PP) und an dritter Stelle die Position Zahnarztleistung (0.1 PP). In Summe tragen die aktuellen Top 20 Inflationstreiber, mit 1.2 PP zur Inflationsrate bei. Das entspricht einem Anteil von 67.9%.
Die sogenannte Heatmap zeigt die Beiträge der Top 20 Positionen im Zeitverlauf an. Je kräftiger das Rot, desto stärker der Beitrag zur Inflationsrate. Im Gegensatz dazu deutet Blau einen negativen Beitrag an.
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HVPI für EU-Länder

Wichtiger Hinweis:
Die hier dargestellten Inflationsraten nach Haushaltstypen wurden ausschließlich durch Veränderung der Konsumbündel (Gewichte) auf Basis der Konsumerhebung 2019/2020 errechnet. Repräsentative Preise je Haushaltstyp (wie etwa nach Alter, Geschlecht oder Bundesland) liegen nicht vor/werden nicht erhoben.
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Welche Haushalte, unterschieden nach Einkommensgruppen, trifft die Inflation am stärksten und warum?
Für September 2024 liegt die Inflationsrate (VPI) des einkommensschwächsten Bevölkerungszehntels (1.Dezil) um 0.5 Prozentpunkten (PP) über jener der Gesamtbevölkerung.
Den größten steigernden Einfluss hat dabei die Warengruppe 04 WOHNUNG, WASSER, ENERGIE (0.5 PP), den größten senkenden Einfluss hingegen die Warengruppe 12 VERSCHIEDENE WAREN, DIENSTLEISTUNGEN (-0.2 PP).
Analog liegt die Inflationsrate (VPI) des einkommensstärksten Bevölkerungszehntels (10.Dezil) um 0.0 PP über jener der Gesamtbevölkerung. Den größten steigernden Einfluss hat die Warengruppe 11 RESTAURANTS UND HOTELS (0.1 PP), den größten senkenden Einfluss hingegen hat die Warengruppe 04 WOHNUNG, WASSER, ENERGIE (-0.1 PP).
Die Grafik zeigt, welche Einkommensgruppe in den jeweiligen Ausgabenkategorien Abweichungen vom Bevölkerungsdurchschnitt aufweist. Durch das Anklicken der Legende, können die verschiedenen Ausgabenkategorien ein-/ausgeblendet werden.
Verknüpft man die Informationen über Gewichte, also welche Ausgaben eine Einkommensgruppe besonders stark/wenig tätigt, mit den Preisentwicklungen dieser Ausgabengruppen, so lassen sich Inflationsbeiträge nach Ausgabengruppen berechnen und die Treiber des Inflationsdifferentials ermitteln.

Quelle: IHS. Basierend auf Konsumerhebung 2019/2020 sowie Verbraucherpreisindex der Statistik Austria.
Eine genaue Beschreibung der Berechnung und der verwendeten Daten finden Sie im IHS Policy Brief 11.
Eine Betrachtung der durchschnittlichen monatlichen Äquivalenzausgaben und -einkommen nach Einkommensdezilen finden Sie: hier.
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ÖNACE-Industriezweige

WKO-Fachgruppen

Ist die Inflationsrate in Österreich im Vergleich hoch oder niedrig?
Im Oktober 2024 beträgt die Inflationsrate (HVPI) in Österreich 1.8%.
Im Vergleich dazu beläuft sich die Inflationsrate, gemessen an den zuletzt verfügbaren Werten, für die 27 EU-Länder auf 2.1% und für die Länder des Euroraums auf 2.0%.
Die niedrigste Inflationsrate unter den EU-Ländern weist derzeit Slowenien mit 0.0% auf und die höchste Rumänien mit 4.8%. Die dunkelblauen Balken stellen die Inflationsraten laut HVPI für Euro-Länder dar, wohingegen die hellblauen Balken die der EU-Länder ohne Euro zeigen.
Zum Vergleich, die USA weisen im September 2024 eine Inflationsrate von 1.6% aus.
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